Rhone

Nachdem ich Tony am Freitag verabschiedet und Yuuki Samstag zum Flughafen gebracht habe, wird es nun wahrscheinlich etwas ruhiger im Büro. Einen großen Teil meiner Zeit habe ich bisher damit verbracht, die Fellows zu unterstützten und am Abend meine Bewerbungen zu schreiben. Letztere habe ich Montag abgeschickt. Zusammengenommen sieht es aus, als könnte ich meine ungeteilte Aufmerksamkeit nun auf meine anderen Aufgaben richten und ich bin damit nicht unzufrieden. Mehr als zwei Monate meines Praktikums sind nun vorbei und viele verschiedene Aufgaben haben mir auch einen Vorwand geliefert, mich wenig mit der Frage auseinanderzusetzen, was ich hier eigentlich will. Oft fand ich, dass meine Aufgaben und Tätigkeiten eher wenig mit meiner Ausbildung und meinen Interessen zu tun haben. Dennoch ist mein Eindruck bisher, dass mir im Projekt erheblich Freiheit für Eigeninitiative eingeräumt wird, von der ich bisher nicht viel Gebrauch gemacht habe. Für die verbleibenden vier Monate muss ich mir nun klar werden, wofür ich diese Zeit nutzen will und was ich vor meiner Abreise gern erreichen möchte. Bisher habe ich leider nur vage Vorstellungen. Nachdem die vergangene Woche eher anstrengend war, nutze ich das Wochenende, um mich mit wenig aufregenden Dingen zu beschäftigen und mein Schlafdefizit auszugleichen. Am Sonntag unternehme ich einen kleinen Ausflug mit dem Fahrrad entlang der Rhone.

Genf ist nicht sehr groß und von meiner Unterkunft aus muss ich nicht weit fahren, um im Grünen zu sein. Entlang der Rhone führt ein Weg durch den Wald, den ich Richtung Osten entlangfahre. Ich sehe zahlreiche Enten sowie Kormorane, Reiher und Schwäne.

Unter dieser Eisenbahnbrücke fließen Rhone und L’Arve zusammen. Ich bin überrascht, auf dem ganzen Weg praktisch niemandem zu begegnen.

Über die Brücke im Hintergrund führt eine Autobahn.

Vereinzelt stehen herrschaftliche Häuser am Ufer.

Blick von der Brücke.

Auf der anderen Seite des Flusses fahre ich noch ein Stück weiter, bevor ich mich auf den Heimweg mache. Dabei komme ich am lokalen Porschehändler vorbei. Das Straßenbild überall in Genf lässt vermuten, dass hier guter Umsatz gemacht wird.

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