Mittlerweile habe ich so viele Aufgaben angenommen, dass ich im Augenblick mindestens ausgelastet bin, wenn nicht überlastet. Da ich den größten Teil des Tages im Büro bin und es sonst wenig zu berichten gibt, dachte ich, ich lade wenigstens einige Bilder von meinem Arbeitsplatz hoch.
Das ist mein Büro. Die Dame zur rechten ist eine andere Praktikantin, Celine aus Belgien. Rechts sitzt Roger aus Mexiko. Er ist gerade von einer siebenmonatigen ‚Mission’ aus Kirgistan zurückgekehrt.
Das ist der Blick aus unserem Fenster. Die Berge im Hintergrund sind in Frankreich und der Bergrücken war gestern noch mit Schnee bedeckt. Das Bild ist nicht sehr gelungen und ich werde hoffentlich demnächst mal ein besseres machen.
Das ist der Blick aus dem Fenster auf der anderen Seite des Gebäudes. Rechts vor den Bergen liegt das Zentrum von Genf und die Fontäne ist recht gut zu erkennen. Die Berge gehören auch hier schon zu Frankreich. Genf ist umgeben von Bergen, die nicht in der Schweiz liegen. Im rechten Drittel des Bildes ist ein Stück des Sees zu erkennen und im Dunst dahinter versteckt sich der Mont Blank. Das Gebäude in der Bildmitte beherbergt ein Museum des Internationalen Roten Kreuzes und dahinter liegt der Völkerbundpalast, in dem die UNO untergebracht ist.
Mein Büro ist im sechsten Stock und auf dem folgenden Bild ist der Korridor meiner Etage. Es könnte auch der Korridor jeder anderen Etage sein, die ich bisher gesehen habe. Der Boden ist mit grünem Teppich bedeckt und aus unerfindlichen Gründen auch die Wände. Das muss seinerzeit ein Jahrhundertauftrag gewesen sein für die Firma, die den Teppich geliefert hat. Mein Büro ist hinter der ersten Tür rechts. Aus offensichtlichen Gründen könnte es auch hinter jeder anderen Tür auf diesem Gang oder jedem anderen sein. Es sieht überall gleich aus und die Orientierung ist in diesem Gebäude ein echtes Problem. Deshalb laufe ich auch ständig in die falschen Büros.
Das ist vielleicht das architektonische highlight des Gebäudes. Ein Gang mit mächtigen Säulen, der im Erdgeschoss die beiden Stirnseiten des Hauses verbindet. Wozu das gut sein soll, ist mir auch nicht klar, denn so hat man nur lange Wege. Aber es ist ein netter Kontrast zu den langen Fluren, aus denen der Rest des Gebäudes besteht.